Berberin ist eine wichtige bioaktive Substanz

Den Anfang bildet die Frage aller Fragen:

Was wird mit was eingenommen und wann und womit?

Denn mit Dosierung kann man viel falsch machen!

 

Berberin ist eine wichtige bioaktive Substanz in mehreren beliebten Heilpflanzen, darunter die Preiselbeere (Berberis vulgaris) und chinesischer Golddraht. Berberin kann aus diesen Pflanzen isoliert und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, üblicherweise in Form von Berberin-Hydrochlorid oder Berberinsulfat.

 

In den asiatischen Ländern, insbesondere in China, wird Berberin seit den 1950er Jahren wegen seiner Wirksamkeit bei Magen-Darm-Infektionen und Durchfallerkrankungen sowie wegen seines guten Sicherheitsrelevanz häufig eingesetzt. Es wurde auch bei Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Entzündungen und Lebererkrankungen verschrieben.

 

Berberin wirkt antimikrobiell, resistenzfördernd, entzündungshemmend, immunmodulierend, analgetisch, antiallergisch, antioxidativ, blutzuckersenkend, organschützend, neuroprotektiv, Atherosklerose-hemmend und blutdrucksenkend. Berberin hat eine positive Wirkung auf die Funktion des Darmmikrobioms und der Darmbarriere und wirkt Durchfallerkrankungen entgegen.

 

Das Mikrobiom des Darms besteht aus Milliarden von Mikroorganismen. Das Gleich- oder Ungleichgewicht dieses mikrobiellen Ökosystems soll verantwortlich sein für Autoimmunerkrankungen, den Fettstoffwechsel oder chronische Entzündungen.

 

Eine gesunde Darmbarriere stellt sicher, dass Nährstoffe und Flüssigkeit im notwendigen Maße aufgenommen werden, hält die Immuntoleranz aufrecht, was vor Allergien schützt, dient aber zugleich auch der Infektionsabwehr bzw. dem darmassoziierten Immunsystem.

 

Berberin hat blutzuckersenkende, lipidsenkende, thrombozytenhemmende und blutdrucksenkende Wirkungen. Personen, die Antidiabetika, cholesterinsenkende Medikamente, gerinnungshemmende Medikamente, Thrombozytenhemmer oder Blutdrucksenker einnehmen, sollten dies in Betracht ziehen.

 

Berberin kann den Blutspiegel von Digoxin und Metformin erhöhen. Daher ist es vorzuziehen, Berberin wegen einer möglichen Potenzierung der Kardiotoxizität nicht in Kombination mit Medikamenten wie z.B. Erythromycin, Clarithromycin und Azithromycin zu verwenden.

 

Berberin wird vorzugsweise zu den Mahlzeiten über den Tag verteilt eingenommen.

 

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